Der Dschungelteppichpython

Der Dschungelteppichpython (Morelia spilota cheynei) welcher im Deutschen auch den Namen Regenwald-Teppichpython trägt ist wohl nach wie vor, einer der attraktivsten aus der Morelia spilota Familie. Die kontrastreiche Musterung sowie die oftmals leuchtenden Farben in Kombination mit der dunklen Zeichnung lassen diese Tiere besonders hervorstechen.

 

Die dunklen Elemente können, dunkelbraun, schwarz, grauschwarz und tiefschwarz sein wohingegen die hellen Elemente  an der unteren Seite der Tiere ehr gelblich, schmutziges gelb, cremefarben, weiss,  gelbliches weiß bis zu hellem leuchtendem gelb sind.

 

Die Musterung der Tiere ist sehr unterschiedlich, jedoch existieren bei Morelia spilota cheynei oftmals besonders viele quer gebänderte. Am Kopf befindet sich im hinteren Bereich oft ein heller Doppelfleck und ca. beim Stirnbein ein einzelner heller Fleck. An der Seite verläuft eine dunkle meistens schwarze Linie.

 

Wie schon der Name des Dschungelteppichpython verrät ist er ein Bewohner des Regenwaldes. Die größten Populationen sind im Atherton Tableland vertreten. Dies befindet sich zwischen den Gegenden im Nordosten von Queensland,  Port Douglas, dem Daintree National Park im Norden und Toobanna sowie Bambaroo im Süden. 

 

Morelia spilota cheynei lebt vorwiegend an steileren Berghängen in den Wäldern. Jedoch findet man sie vereinzelt auch auf Farmen und Plantagen welche sich entlang den Küsten befinden. Leider ist aufgrund der Abholzung der Regenwälder der Bestand der Tiere  bedroht und eine Zucht wäre vermehrt anzustreben.

 

Der Dschungelteppichpython ist die am stärksten arboricole Unterart der Teppichpyhtons. Die Tiere halten sich besonders gerne an Flüßen und am Rand von Gewässern, wie Bächen und Seen auf.    

 

Um Morelia spilota cheynei pflegen zu können sollte auf jeden Fall auf das Kletterbedürfnis dieser Tiere Rücksicht genommen werden. Ein größeres Terrarium mit gut strukturieren Ästen, sind ein Muss für diese Unterart.  Seiten sowie  Rückwände können in den Terrarien verkleidet sein um den Tieren mehr Sicherheit zu bieten. Auch Versteckplätze und größere Wasserschalen sollten sich in den Terrarien der Tiere befinden. Die Lufttemperatur sollte tagsüber bei ca. 26 -29 °C liegen und darf Nachts auf 23 - 25 °C abfallen. An vereinzelten Sonnenplätzen können die Temperaturen selbstverständlich auf etwas 35 - 45 °C ansteigen. Diese Plätze werden von den Dschungelteppichpythons gerne zum Sonnenbaden aufgesucht.

 

Die Luftfeuchtigkeit muss bei dieser Unterart auch etwas höher als bei anderen Teppichpythons gehalten werden, da die Tiere ansonsten Schaden nehmen können. Werte unter Tags sollten bei ca. 70 -80 % und nachts um die 90 -100% liegen. Im Winter kann die Luftfeuchtigkeit und Temperatur etwas unter den genannten Werten liegen. Kurzzeitige Abweichungen schaden den Tieren natürlich nicht, da auch in der Natur nicht immer die Temperatur und Luftfeuchtigkeitswerte konstant eingehalten werden können.

 

Morelia spilota cheynei genießen u.a. auch den warmen Sprühregen, da besonders für Regenwaldbewohner  regelmäßige Niederschläge sich positiv auf das Wohlbefinden der Tiere auswirken. Füttern sollte man diese Pythons mit ihrer Körpergröße angepassten Futtertieren, wie Mäusen, Ratten, Wüstenrennmäusen, Hamstern usw. Manche Dschungelteppichpythons können sich im laufe der Zeit zu wahren Futterspezialisten entwickeln was die Pflege dann nicht immer erleichtert. Es gibt Fälle in welchen manche Tiere lange Zeit Ratten gefressen hatten und plötzlich keine mehr wollten. Nach vielen erfolglosen Versuchen der Fütterung wurde herausgefunden, das das Tier plötzlich nur mehr graue Mäuse wollte. Besonders die Farbe der Futtertiere, dürfte bei manchen Dschungelteppichpythons ausschlaggebend sein. Unser M.s. cheynei Männchen zieht definitiv weiße Ratten den schwarzen vor, auch bei der Umstellung von Mäusen auf Ratten, wollte er nicht wirklich die toten Ratten verspeisen und ließ diese oft in seinem Terrarium liegen. Dem Weibchen hingegen war dies völlig egal, sie fraß sofort was ihr angeboten wurde, egal welche Art von Farbe, Größe od. um welches Futtertier es sich handelte.